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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 237

1873 - Essen : Bädeker
237 völlig besiegt und gesprengt. Napoleon war raschen Schrittes «Ulf Berlin losgedrungen und hielt schon am 27. Oktober seinen Einzug -in die trauernde Hauptstadt. In unerhörter Weise ergaben sich die Festungen, und nur wenige Befehlshaber derselben hielten sich so tapfer und standhaft, wie Courbier in Graudenz. Als die Franzosen diesem Kommandanten sagen ließen: „es gebe ja keinen König von Preußen mehr!" antwortete er: „Nun, so bin ich König von Graudenz und werde mich zu vertheidigen wissen." So der Oberst Gneisenau, der, unterstützt von dem Bürger Nettel- beck, Kolberg rettete. Ebenso rettete der 75jährige Oberst Hermann die Festung Pi'llau. Als die Franzosen vor derselben erschienen, rief er die ganze Besatzung zusammen und ließ sie in einen Kreis treten, in dessen Mitte ein Sarg stand; vor dem Sarge stand der Oberst selbst. „Kameraden," sprach er, „lebendig übergebe ich die Festung nicht/ Hier ist mein Sarg; wer mich überlebt, der lege mich hinein. Wer ein braver Soldat ist, der schwöre: Preußen oder Tod!" Alle schwuren — und die Festung konnte von den Fran- zosen nicht genommen werden. — Die Trümmer des preußischen Heeres vereinigten sich hinter der Oder mit einem russischen Hülfsheere, und zwei Tage hinter einander, am 7. und 8. Februar 1807, wurde die mörderische Schlacht bei Eilau geschlagen, in welcher die Preußen ihren alten Waffenruhm wieder bewährten. Aber am 14. Juni erfolgte die unglückliche, entscheidende Schlacht Lei Friedland, in welcher Napoleon einen vollkommenen Sieg über die verbündeten Heere der Russen und Preußen erfocht. Friedrich Wilhelm sah sich zum Frieden genöthigt. Als Napoleon in Tilsit mit dem Könige von Preußen zusammenkam, um Frieden zu schließen, war auch die Königin Louise dabei. „Wie konnten Sie es nur wagen, mit mir Krieg anzufangen?" ftagte der hochmüthige Sieger. Da richtete sich die preußische Königin hoch auf. „Dem Ruhme Friedrichs des Großen war es erlaubt, uns über unsere Kräfte zu täuschen, wenn wir uns getäuscht haben!" ant- wortete die Königin mit Würde — und der trotzige Sieger verstummte.— Am 9. Juli wurde der Friede zu Tilsit geschloffen. Preußen verlor nach diesem Friedensschluß fast die Hälfte seines Gebietes — alle Länder westlich von der Elbe mit 5 Millionen Einwohnern. Aus preußischen, braunschweigischen, hannöverischen und hessischen Ländern bildete Napoleon ein neues Königreich, Westphalen, mit der Hauptstadt Kassel, und setzte darüber seinen Bruder Hieronymus als König. So stand jetzt ein kleines Frankreich im Herzen von Deutschland! — Als aber Napoleon gegen Ende des Jahres 1812 aus Rußland durch Feuer, Kälte, Hunger und russische Waffen ge- schlagen war*), da ging durch alle Herzen die fteudige Ueberzeugung, daß jetzt die Stunde der Befreiung für das Vaterland gekommen sei. Am 3. Februar 1813 erließ Friedrich Wilhelm von Breslau aus *} 6. Seite 458 Nr. 28.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 239

1873 - Essen : Bädeker
willige auszurüsten, oder die Kleidungsstücke, Betten und Verbandzeug hergaben, oder Charpie zupften, um Kranke.und Verwundete zu pflegen?; Eine fchlesifche Jungfrau schnitt sich, weil sie nichts Anderes zu geben hatte, ihr schönes Haar ab und gab den Erlös hin zur Ausrüstung der Freiwilligen. Männer und Frauen wetteiferten mit einander in dem edlen Bestreben, dem Aufrufe des verehrten Landesvaters zu entsprechen, und Preußen ist den übrigen Deutschen damals ein würdiger Ver- treter und das erste Beispiel der Freiheit und Ehre geworden. Die Begeisterung, welche Preußen bewegte, zündete aber auch in dem übrigen Deutschland. Von den fernsten Grenzen des Südens bis zum Norden und Westen, wo nur immer deutsche Zungen redeten und deutsches Blut in den Adern rollte, da wiederholte sich derselbe Sinn, dasselbe Streben bei Jung und Alt, in jedem Stande und in jedem Geschlechte. Ein neuer Völkersrühling war angebrochen im deutschen Lande. Edle Sänger, wie Theodor Körner, Max Schenkendorf, Friedrich Rückert, Moritz Arndt und viele andere erhoben ihre Stimmen, und ihre Lieder klangen in tausendfachem Chor wieder im Heere und im Volke. „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los. Wer legt noch die Hände feig in den Schooß!" — so erklang Körner's mahnende Stimme, und Arndt sang sein berühmtes Lied: „Was ist des Deutschen Vaterland?" — Vollkommen haben es die Deutschen damals bewiesen, daß Ehre und Freiheit, König und Vaterland chnen heilige und theure Güter sind — und daß sie für diese Güter Siege zu erkämpfen wissen, wie sie uns die Geschichte erzählt von den Tagen bei Großbeeren (2?. August 1813), an der Katzbach (26. August), bei Dennewitz (6. September) und bei Leipzig (16., 18. und 19. Oktober). — 40. Blücher und die Schlucht mr der Katzbach. (26. August 1813.) Am 2. Mai fand in der Nähe von Lützen die erste Schlacht in den Befreiungskriegen statt. Napoleon hatte vermessen gedroht, der preußische Name sollte gänzlich ausgelöscht werden aus der Reihe der Völker. Gott aber wollte es anders. Gleich bei Lützen oder Groß- Görschen kämpften die jungen preußischen Krieger mit einer Kühnheit und Todesverachtung gegen die französische Übermacht, daß Napoleon nur mit Mühe das Schlachtfeld behauptete. In größter Ruhe und Ordnung zogen sich die Verbündeten an die Elbe zurück. Damit aber Niemand dies als eine Flucht deuten sollte, redete Blücher am Tage nach der Schlacht seine Truppen also an: „Guten Morgen, Kinder! Diesmal hat es gut gegangen! Die Franzosen sind gewahr geworden, mit wem sie es zu thun haben. Der König läßt sich bei euch bedanken. Aber das Pulver ist alle! Drum gehen wir bis hinter die Elbe zurück. Da werden unsere Kameraden kommen. Die bringen uns Pulver und Blei. Dann sollen die Franzosen die schwere Noth

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 241

1873 - Essen : Bädeker
Soldaten „Marschall Vorwärts" genannt; der König aber gab chm den Ehrentitel: „Fürst von Wahl statt". 41. Der Trompeter an der Katzbach. Von Wunden ganz bedecket, Der Trompeter sterbend ruht, An der Katzbach hingestrecket, Der Brust entquillt das Blut. Brennt auch die Todeswunde, Doch sterben kann er nicht, Bis neue Siegeskunde Zu seinen Ohren bricht. Und wie er schmerzlich ringet In Todesängsten bang, Zu ihm heruberdring et Ein wohlbekannter Klang. Das hebt ihn von der Erde, Er streckt sich starr und wild. Dort sitzt er aus dem Pferde Als wie ein steinern Bild. Und die Trompete schmettert — Fest hält sie seine Hand — Und wie ein Donner wettert Victoria in's Land. Victoria — so klang es, Victoria — überall, Victoria — so klang es Hervor mit krästgem Schall — Doch als es ausgeklungen, Setzt die Trompet' er ab, Das Herz ist ihm zersprungen, Vom Roß stürzt er herab. Um ihn herum im Kreise Hielt's ganze Regiment. Der Feldmarschall sprach leise: Das heißt ein selig End'i (I. Mosen.) 42. Die Völkerschlacht bei Leipzig. (16.-18. Oktober.) In der Mitte Oktobers zogen sich die gewaltigen Heere in der Gegend von Leipzig zur großen Entscheidung zusammen; die Öster- reicher unter Schwarzenberg, die Preußen unter Blücher, die Russen unter Wittgenstein, die Schweden unter ihrem Kronprinzen, zusammen an 300,000 Mann, die Franzosen über 200,000 Mann, aber unter der einzigen Führung ihres ruhmreichen Kaisers. Auf beiden Seiten ahnte man, daß hier über Europa's Geschick die blutigen Würfel fallen sollten. Fürst Schwarzenberg rief es dem verbündeten Heere mit ernsten Worten ins Gedächtniß. Am 16. Oktober begann die große Völkerschlacht bei Leipzig. So schrecklich war der Kanonendonner, daß die Erde im weiten Umkreise erbebte: auf drei Seiten zugleich ent- brannte der furchtbare Kampf, im Südosten der Stadt bei Wachau, im Westen bei Lindenau und im Norden bei Möckern, wo Blücher mit seinen braven Preußen eine besondere Schlacht schlug. Mit uner- hörter Anstrengung und rühmlichem Heldenmuth wurde auf beiden Seiten der Kampf geführt; am Nachmittage des 16. schien es, als sollten die Franzosen siegen, aber zu zeitig triumphirte Napoleon, denn bis zum Abend errang Blücher bei Möckern die größten Vortheile. Dort hatten die Preußen den blutigsten Kamps des ganzen Krieges zu bestehen: dreimal mußten sie das Dorf in Sturm nehmen, und dreimal wurde es ihnen wieder entrissen, aber zuletzt behielten sie dennoch den Sieg. Brennende Dörfer beleuchteten das blutige Schlachtfeld, als die Nacht heraufgezogen war; wie Leichenkerzen flackerten die Nachtfeuer in der weiten Todtenstille, die nur von dem Winseln der Sterbenden Haesters' Yesehuk für Okerkk. Simnuan^Ansq. 16

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 244

1873 - Essen : Bädeker
244 Am Wasser der Katzbach er's auch hat bewährt,. Da hat er die Franzosen das Schwimmen gelehrt: Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee Hinabi Und nehmt, Ohnehosen, den Wallftsch zum Grab! Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch Da schirmte die Franzosen nicht Schanze, noch Burg; Sie mußten wieder springen, wie Hasen über's Feld, Und hell ließ erklingen sein Hussah der Held. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlachti Da brach er den Franzosen das Glück und die Macht; Da lagen sie so sicher nach blutigem Fall, Da ward der Herr Blücher ein Feldmarschall! Drum blaset, ihr Trompeten! Husaren heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde un Saus! Dem Siege entgegen zmn Rhein, über'n Rhein, Du tapferer Degen, in Frankreich hinein! (Arndt.) In der Neujahrsnacht von 1813 ans 1814, mit dem Schlage 12 Uhr, zog Fächers Heer bei Mannheim und er selbst hei Caub über den Rhein, während der rechte Flügel des grossen Heeres der Verbündeten durch Holland, der linke durch die Schweiz in Frankreich eindrang. Nach manchen Kämpfen hielten die Verbündeten am 31. März siegreich ihren Einzug in die stolze Hauptstadt Paris. Napoleon wurde abgesetzt und auf die Insel Elba verwiesen. Am 30. Mai 1814 wurde der erste pariser Friede geschlossen. Aber es dauerte kaum ein Jahr, da verliess Napoleon Elba, kam wieder nach Frankreich und der Krieg begann von Neuem. Bei Waterloo oder Belle-Alliance kam es am 18. Juni 1815 zur entscheiden- den Schlacht. Die französische Armee wurde vernichtet, und die Verbündeten hielten am 7. Juli ihren zweiten Einzug in Paris. Napoleon wurde auf die Insel St. Helena verwiesen, wo er am 5. Mai 1821 gestorben ist. Am 20. Mai 1815 wurde der zweite pariser Friede geschlossen. Schon nach dem ersten pariser Frieden hatten alle an dem Kriege gegen Napoleon betheiligt gewesene Fürsten Abgesandte nach Wien geschickt, um die Angelegenheiten der deutschen Staaten zu ordnen. Diese Versammlung, der „Wiener Congress“ genannt, dauerte vom 20. September 1814 bis zum 9. Juli 1815. Durch diesen Congress wurde das deutsche Reich — wie es bis 1806 bestanden hatte — nicht wieder hergestellt, sondern Deutschland in einen Staatenbund verwandelt, unter dem Namen „der deutsche Bund“, der bis 1866 bestanden hat. Bei seiner Gründung zählte er 39, bei seiner Auf- lösung noch 33 Staaten. Die Bundesversammlung (der Bundestag) bestand aus den Gesandten aller deutschen Staaten und hatte ihren Sitz zu Frankfurt am Main. Der Zweck des Bundes war die Erhaltung der innern und äussern Sicherheit Deutschlands. Das Bundesheer betrug im Falle eines Krieges etwa 600,000 Mann. Preussen erhielt nach dem Wiener Congress nicht bloss seine frühern, von Napoleon ihm genommenen Landestheile zurück, sondern ausserdem noch: das Grossherzogthum Posen, schwedisch Pommern mit Rügen, die Hälfte des Königreichs Sachsen, Westphalen und die Rheinprovinz. 44. Die Krieges - Denkmünze. Traulich geht der Knab' an Vaters Seite; Regen Sinnes und voll Wisscnslust, Fragt er forschend, was der Schmuck bedeute, Links, am bunten Band auf Vater's Brust. —

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 257

1873 - Essen : Bädeker
257 — Nach, der Schlacht hei Königgrätz verfolgten die Sieger die fliehende, fast aufgelöste Armee, ohne ernsten Widerstand zu finden, in der Richtung gegen Wien. Als der König sein Hauptquartier bereits nach Nikolsburg (12 Meilen von Wien) verlegt hatte, hat Österreich um Frieden. Am 23. August ■wurde zuprag der Friedensvertrag unterzeichnet, in welchem der Kaiser von Österreich die Auflösung des deutschen Bundes anerkannte und seine Zustimmung gab zu einer neuen Gestaltung Deutsch- lands ohne Betheiligung des österreichischen Kaiserstaates. Der Kaiser von Österreich übertrug ferner auf den König von Preussen alle seine Rechte auf die Herzogtümer Schleswig-Holstein und ver- pflichtete sich, an den König von Preussen 40 Millionen Thaler Kriegskosten zu bezahlen. Dagegen erklärte der König von Preussen sich bereit, das Königreich Sachsen in seinem bisherigen Länderbesitz bestehen zulassen, unter dem Vorbehalt, dass der Beitrag Sachsens zu den Kriegskosten und die Stellung desselben zum norddeutschenbunde durch einen besonderen Friedens- vertrag geordnet werde. Dieser Vertrag wurde am 21. Oktober abgeschlossen. Nach demselben verpflichtete sich Sachsen, an Preussen 10 Millionen Thaler Kriegskosten zu zahlen, dem norddeutschen Bunde beizutreten und den Ober- befehl über die sächsischen Truppen dem Könige von Preussen zu übertragen. S2. Der Feldzug gegen die Bundesarmee. (Vom 1. bis 27. Juli 1868.) Während diese Erfolge auf dem östlichen Kriegsschauplätze erkämpft wurden, war dem General Vogel von Falckenstein der Kampf gegen die bayerische Armee und das 8. Bundes-Corps am Main übertragen und ihm dazu eine Armee von nur 53,000 Mann mit 96 Geschützen überwiesen. Dieselbe erhielt von jetzt an den Namen „Main-Armee" und bestand aus drei Divisionen*) unter den Generalen von Goeben, von Beyer und von Manteuffel. Die bayerische Armee zählte 60,000 Mann mit 136 Geschützen und stand unter dem Kommando des Prinzen Karl von Bayern; das 8. Bundes-Corps bestand aus 14,000 Würtembergern, 12,000 Badensern, 19,000 Hessen, 5000 Nassauern und 12,000 Öster- reichern, im Ganzen aus 62,000 Mann mit 139 Geschützen unter dem Oberbefehl des Prinzen Alexander von Hessen. Der Main- Armee stand links die bayerische, rechts die Bundes-Armee gegenüber. Am 1. Juli hatte sich die Main-Armee bei Eisenach vereinigt. Unter fortwährend kleinen Gefechten ging sie von hier südwestlich auf Fulda zu nach dem Main, warf die bayerische Cavallerie bei Hünfeld zurück und drängte das bayerische Haupt- corps am 4. Juli Lei Dermbach (zwischen Eisenach und Fulda) zur Seite, zog dann zwischen den beiden feindlichen Armeen nach Fulda und wandte sich am 9. Juli nach Unterfranken in Bayern. Am 10. formte**) die Division Goeben bei Kissingen und die Division Beyer bei Hammelburg die Übergänge über die fränkische *) Division = Abtheilung eines Kriegsheerez. **) formen = erzwingen. Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausz. 17

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 258

1873 - Essen : Bädeker
258 ©iktle. An fünf verschiedenen Punkten: beiwaldaschach, bei Hausen,, bei Friedrichshall, bei Kissingen und bei Hammelburg wurden die Bayern an diesem Tage so geschlagen, daß sie sich aus das linke Mainufer zurückzogen. Die Main-Armee überschritt dann am 13. Juli die Höhen des Spessart und wandte sich westwärts gegen die Bundes-Armee, um deren Vereinigung mit den Bayern zu ver- hindern. Nachdem die hefsen-darmstädtische Division am 13. bei Laufach (nordwestlich von Aschaffenburg) zurückgeworfen war, erfolgte unter General von Goeben am 14. das scharfe, aber siegreiche Treffen bei Aschaffenburg gegen die vereinigten Österreicher, Kurhessen, Badenser und Würtemberger. Aschaffenburg wurde von den Preußen erstürmt und auch hier die Bundestruppen über den Main zurück- geworfen, die nun Frankfurt und Hanau aufgeben mußten. Am 16. zog die Division Goeben, an ihrer Spitze General Vogel von Falcken- stein, in Frankfurt ein, von wo der Überrest des Bundestages bereits am 14. — gerade einen Monat nach jenem verhängnißvollen Bundesbeschluß — seinen Sitz nach Augsburg verlegt hatte, um dort allmählich abzusterben. — Der heldenmütige General Vogel von Falckenstein wurde jetzt zum Gouverneur***) von Böhmen ernannt, und den Oberbefehl über die Main-Armee erhielt General von Manteuffel. Dieser verfolgte von nun an die Bundestruppen jenseit des Mains. Die drei Tage vom 24. bis 26. Juli bildeten eine Reihe nur des Nachts unterbrochener Gefechte, durch welche die Bundestruppen von Höhe zu Höhe zurückgetrieben wurden. Am 27. rückte die Division. Goeben gegen Würzburg vor und eröffnete das Feuer auf die Festung.. Bald darauf traf die Nachricht von dem Abschluß eines Waffen- stillstandes zwischen Preußen und Bayern ein. General von Manteuffel hielt am 2. August seinen Einzug in Würzburg und konnte von hier den Truppen der Main-Armee verkünden, daß sie nach 20 größeren und kleineren, aber stets siegreichen Gefechten nicht bloß die Länder nördlich des Mains genommen, sondern auch die Gewalt ihrer Waffen über Hessen-Darm st adt hinaus nach Baden (Mann- heim und Heidelberg) und Würtemberg (Mergentheim) hineingetragen und durch ihre Annäherung einen ferngelegenen Theil preußischen Bodens, hie hohenzollern'schen Lande, vom Feinde befreit hätten. Nach solchen Erfolgen baten auch die übrigen süddeutschen, Staaten um Frieden. Mit allen wurden zu Berlin, ähnlich wie mit Österreich in Prag, Friedensverträge abgeschlossen, nach welchen Bayern 30 Mill. Gulden, Würtemberg 8 Mill., Baden 6 Mill. und das Großherzog- thum Hessen 3 Mill. Gulden Kriegs-Entschädigung an Preußen be- zahlen mußten. — *) *) «Souvenir« - Statthalter, Befehlshaber. Vorgesetzter einer Provinz ober Jrstnng.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 240

1873 - Essen : Bädeker
240 kriegen! Wer jetzt sagt, wir retiriren, ist ein Hundsfott! Guten Morgen, Kinder!" Nach der Schlacht bei Bauzen am 21. Mai trat nun ein zweimonatlicher Waffenstillstand ein, nach dessen Ablauf auch Öster- reich und Schweden dem Bündnisse Preußens und Rußlands gegen Frankreich Leitraten. Das Gesammtheer der Verbündeten bildete jetzt drei Abtheilungen: die Nordarmee, unter dem Kronprinzen von Schweden und den preußischen Generalen Bülow und Tauentzien; die schlesische Armee, unter Vater Blücher, Jork und Gneisenau; die Süd- oder Hauptarmee in Böhmen, unter dem österreichischen Fürsten Schwarzenberg. Glorreiche Siege erfocht die preußische Landwehr am 23. August bei Großbeeren und am 6. September bei Dennewitz. Da wurden die Franzosen, die nach Berlin wollten, mit blutigen Köpfen nach Hause geschickt. Die brave Landwehr schlug Alles mit den Kolben zusammen, sie meinte: „Dat fluscht so bäter!" Die Hauptarmee bestürmte zwar am 26. und 27. August Dresden ver- geblich und hätte eine große Niederlage erlitten, wenn nicht ein Häuflein Russen, angefeuert von Friedrich Wilhelm Iii., heldenmüthig bei Kulm ausgehalten, und durch die unter Kleist herbei eilenden Preußen die Franzosen am 30. August bei Nollendorf gänzlich geschlagen worden wären. Aber die schönsten Lorbeeren errang die schlesische Armee am 26. August an der Katzbach. Hier besiegte Blücher, der so recht eigentlich der'held der deutschen Freiheitskriege geworden ist, den fran- zösischen Marschall Macdonald. Das war eine Schlacht! Blücher wollte eben über die Katzbach, um den Feind jenseits des Flusses anzu- greifen, als er plötzlich diesseits in den Ebenen von Wahlstatt die Franzosen im vollen Anmarsche fand. Schnell trifft er seine Maß- regeln, und als Alles bereit ist, ruft er: „Nun, Kinder, hab'ich genug Franzosen herüber, nun vorwärts!" Mit dem Rufe: „Es lebe der König!" setzt sich Alles in Bewegung. Der Regen strömt herab und hindert das Gewehrfeuer. Es kommt zum Handgemenge, und die Preußen — die schlesische Landwehr halb barffrß, denn die Schuhe blieben im Koth stecken, in durch die Nässe zusammengeschrumpften Uniformen — gewinnen mit Bajonett und Kolben schnell die Oberhand. „Hör', Vater Blücher, heut' geht's gut!" rufen sie freudig dem Feld- herrn zu, der immer voran ist und mit der Reiterei dem Feinde den Garaus macht. Vom herabströmenden Regen schwellen die Flüsse im Rücken der Franzosen, und in der tiefen Dunkelheit finden Tausende von ihnen in der wüthenden Neisse und in der Katzbach den Tod. Blücher verfolgte den zersprengten Feind bis an den Bober und Queiß. Dort ließ er am 1. September einen feierlichen Gottesdienst halten, Viktoria schießen und ein „Te Deum“ singen. Hierzu hatte er seine Armee aufgefordert in einem Tagesbefehl, der also schloß: „Laßt uns dem Herrn der Heerschaaren, durch deffen Hülfe ihr den Feind nieder- geworfen, einen Lobgesang singen und im öffentlichen Gottesdienste ihm danken. Dann sucht euern Feind aufs Neue auf!" Die Franzosen hatten 30,000 Mann verloren. Blücher wurde von nun an von seine«

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 462

1873 - Essen : Bädeker
462 flammende Beweis der aufopferndsten Vaterlandsliebe des Befehlshabers der Stadt, Rostopfchin, — in Feuer auf. Nur mit Mühe entging Napoleon aus dem Kaiserpalast, Kreml, dem Feuertod; unter unsäg- lichen Schwierigkeiten suchten die Soldaten den Rückweg, welchen einige, denen die geraubten Schatze nichts halfen, fanden. In diesen Flammen Moskaus, welches in 6 Tagen in Asche zusammengesunken war, wurden zugleich die hochfliegenden Pläne Napoleons vernichtet. Alle seine Friedensanträge wurden verworfen; Kaiser Alexander wollte nicht mit einem Feinde unterhandeln im eigenen Reiche. An Winterquartier für das zahlreiche Heer war in dem entblößten Lande nicht zu denken. Von Tag zu Tag aber wuchsen der Russen Schlachtreihen, wahrend die des französischen Heeres sich immer mehr lichteten. Und Napoleon mußte sich zum Rückzug entschließen. Ende Oktober 1812 trat er ihn an; Anfangs November begann der Winter, ein russischer Winter. Was da das französische Heer erduldet hat, — leidend unter der fürchter- lichen Kälte, welche um so grimmiger war, je mehr der Hunger an jedem nagte, umdrängt und umschwärmt von dem auf allen Seiten verfolgenden Feinde — das läßt sich kaum beschreiben. In eiligster Flucht rettete sich Napoleon nach Paris, ein neues Heer zu rüsten. Von der eben noch so glänzenden Armee langten nur wenige Trümmer, noch dazu fast ohne Waffen, in Deutschland wieder an. Hier aber begann in den Herzen aller edlen Männer die Flamme herrlichster Be- geisterung, die so lange unterdrückt worden war, hoch aufzuschlagen. Vor allen Preußens König, Friedrich Wilhelm Iii. und all sein Volk, die in schwerer Zeit so viel Schmähliches von Napoleon erduldet hatten, standen auf wie ein „Mann gegen den nicht zu sättigenden Er- oberer. Bald traten auch Österreich und Schweden in die Reihen der Verbündeten, und Feldherrn wie Aork, Scharnhorst, Blücher, Schwarzenberg und so viele andere edle, tüchtige Männer ließen Deutschland Heil und Rettung hoffen. Die Hoffnung' ward erfüllt in der dreitägigen Völkerschlacht bei Leipzig am 16.—19. Okt. 1813*). Napoleon ward gänzlich besiegt und floh über den Rhein. Aber immer allgemeiner, immer freudiger ward die Begeisterung. Auch die Eng- länder unter ihrem Wellington, der in Spanien den blutigen Kampf gekämpft hatte, rückten heran. Rasch zogen die Verbündeten über den Rhein gegen Frankreich, kamen Paris immer näher. Noch einmal ward Napoleon besiegt, und am 31. März 1814 zogen die Verbün- deten als Sieger in Paris ein. Friede war der Ruf aller^Völker, auch der Franzosen, welche den vor 20 Jahren verjagten Ludwig Xviii. und seine Familie, die Bourbonen, auf den Thron zurückriefen. Und Napoleon, der über keine Heere mehr zu gebieten hatte, mußte einwilligen in seine Thronentsetzung und ging nach der Insel Elba, ohnweit Italiens Küste. Aber die Bourbonen waren durch so vieles Ungemach nicht klüger- geworden und regierten mit so wenig Weisheit, daß bald der größte

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 463

1873 - Essen : Bädeker
463 Theil der französischen Nation, so begierig nach Neuerungen, Napoleon wieder herbeisehnte. Nur zu gern kam er wieder, landete am 1. März 1815 mit wenig Mannschaft unvermuthet in Frankreich und kam im Triumphzug nach Paris, von wo die Bourbonen eiligst geflohen waren. Aber auch die Verbündeten waren rasch gerüstet. Bei Ligny wurden sie besiegt; aber bei Waterloo kam es am 18. Juni 1815 zur entscheidenden Schlacht. Wellington und Blücher erfochten den glänzendsten Sieg; die französische Armee ward vernichtet. Napoleon begab sich nach Paris, wohin ihm die Verbündeten zum zweiten Male nachrückten, und dankte zu Gunsten seines Sohnes ab. Er selbst wollte sich aus einem englischen Kriegsschiffe nach Amerika begeben. Aber nicht sein Sohn, sondern die Bourbonen kehrten wieder auf den Thron, und Napoleon ward weit hinweg in den südatlantischen Ocean auf die Felseninsel St. Helena verbannt. Da lebte er getrennt von seiner Familie, umgeben von wenigen Getreuen, seiner Person und seiner einstigen Größe wenig würdig behandelt. Dort hat er die letzten 6 Jahre seines Lebens sich bemüht, die Größe und Reinheit seiner Ge- sinnungen und Thaten durch Worte zu beweisen. Ein Magenkrebs machte seinem Leben am 5. Mai 1821 ein Ende. Aber im Jahr 1840 hat man seine Asche von der fernen Insel im Triumphzuge nach Frankreich gebracht, in dessen Boden er nun ruht. 2!-. Die nächtliche Heerschau. Nachts um die zwölfte Stunde Verlaßt der Tambour sein Grab, Macht mit der Trommel die Runde, Geht wirbelnd auf und ab. Mit seinen entfleischten Armen Rührt er die Schlägel zugleich, schlägt manchen guten Wirbel, Revcil und Zapfenstreich! Die Trommel klinget seltsain, Hat gar einen starken Ton; ' Die alten todten Soldaten Erwachen im Grab davon. Und die im tiefen Norden Erstarrt in Schnee und Eis, Und die im Welsch land liegen, Wo ihnen die Erde zu heiß; Und die, die der Nilschlamm decket, Und der arabische Sand, Sie steigen aus ihren Gräbern, Sie nchmen's Gewehr zur Hand! Und um die zwölfte Stunde Verläßt der Trompeter sein Grab, Und schmettert in die Trompete, Und reitet auf und ab. Da kommen auf luftigen Pferden Die todten Reiter herbei, Die blutigen alten Schwadronen In Waffen mancherlei. Es grinsen die weißen Schädel Wohl unter'm Helm hervor, Es halten die Knochenhände Die langen Schwerter empor. Und um die zwölfte Stunde Verläßt der Feldherr sein Grab. Kommt langsam hergeritten, Umgeben von seinem Stab. Er trägt ein kleines Hütchen, Er trägt ein einfach Kleid Und einen kleinen Degen Trägt er an seiner Seit! Der Mond mit gelbem Lichte Erhellt den weiten Plan, Der Mann im kleinen Hütchen Sieht sich die Truppen an. Die Reihen präsentiren, Und schultern das Gewehr; Dann zieht mit klingendem Spiels Vorüber das ganze Heer;

10. Nr. 22 - S. 71

1904 - Breslau : Hirt
§ 32. Friedrich Wilhelm Iii. 7! zwar tapfer, gerieten aber bald in Verwirrung. Die kriegsgeübten Frau- zosen errangen den Sieg. Auch das Hohenlohesche Heer ward an dem- selben Tage bei Jena geschlagen. Die Fliehenden zerstreuten sich bald nach allen Richtungen, ohne noch einmal standzuhalten. Schon nach 14 Ta- gen hielt Napoleon seinen Einzug in Berlin. Die preußische Königsfamilie aber befand sich auf der Flucht nach dem fernen Königsberg. — Noch schlimmer als die Niederlagen selbst waren deren Folgen. In unwürdigem Kleinmute übergaben unfähige Befehlshaber die stärksten Festungen, so Magdeburg, Stettin u. a. Blücher aber schlug sich mit 20000 Mann nach Lübeck durch und ergab sich erst, als er weder Pulver noch Brot mehr hatte. Auch an anderen Stellen ward die altpreußische Waffenehre gerettet. So widerstand Kolberg unter Gneisenau, Schill und dein alten Nettel- beck der französischen Belagerung. Auch Graudenz blieb dem König er- halten durch Cour bière (Kurbiähr). Ihn forderten die Franzosen zur Über- gabe der Festung auf, indem sie sagten: „Es gibt keinen König von Preußen mehr." Er antwortete ihnen: „Gut, so gibt es doch noch einen König vongrau- denz!" Die Festungen Pillau, Kosel und Glatz vermochten die Franzosen auch nicht zu überwinden. — Die Reste der preußischen Armee vereinigten sich hinter der Weichsel mit einem russischen Heere. Bei Eylau (südlich von Königsberg) kam es zu einer neuen Schlacht im Februar 1897, die sowohl den Ver- bündeten als den Franzosen ungeheure Opfer kostete und unentschieden blieb. Aber im Juni siegte Napoleon in der Schlacht bei Friedland a. d. Alle nach 19 ständigem Kampfe so entscheidend, daß sich die Preußen bis nach Tilsit und Memel zurückziehen mußten. Hierher war schon früher die Königin Luise mit ihren Kindern geflohen. Sorge und Anstrengungen hatten sie aufs Krankenlager geworfen, und bei heftigem Schneetreiben und großer Kälte mußte die so schwer Heimgesuchte ihre Reise vollführen. Sie sagte: „Ich will lieber in Gottes Hand fallen als in die Hände dieser Menschen." — Der Kaiser Alexander von Rußland schloß nun in Tilsit mit Na- poleon Frieden, und Friedrich Wilhelm Iii. mußte in harte Bedingungen willigen. Er verlor fast alle ehemals polnischen Landesteile und alles Land westwärts der Elbe, mußte 120 Millionen Mark Kriegskosten zahlen, die Festungen ausliefern, alle Handelsverbindungen mit England abbrechen (Kontinentalsperre) und durfte nur 42 000 Mann Soldaten halten. Ver- geblich waren die Bemühungen der Königin Luise, mildere Bedingungen zu erlangen. Napoleon konnte sich zwar ihrer hoheitvollen Schönheit und Würde nicht verschließen, doch behandelte er sie bei der Zusammenkunft verletzend und anmaßend. — Preußen war von seiner Großmachtstellung herabgedrängt. 5. Preußens Wiedergeburt. In dieser Zeit der größten Not zeigte sich König Friedrich Wilhelm Iii. als ein wahrhaft großer Mann, und seine edle Gemahlin Luise stand ihm anspornend und ratend zur Seite. An die Spitze der ganzen Staatsverwaltung ward der Freiherr vom Stein berufen, ein durch und durch deutscher Mann, ohne alle Menschen- furcht. Durch ihn ließ der König die größte Sparsamkeit in der Staats- verwaltung einführen und viele königliche Domänen verkaufen. Der Hof-
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